Bewässerung von Bonsai Pflanzen

Tropfblumat „Bonsai“

Feuchtefühler zur automatischen Bewässerung von Bonsai-Pflanzen in kleinen, besonders flachen Schalen.

Der Tropf-Blumat „Bonsai“ eignet sich für Pflanzschalen ab 3 cm Tiefe, bedingt durch die Größe der Tonzelle mit Ø ca. 17 x 28 mm.

Der besondere Vorteil: die Regelmäßigkeit der Wasserversorgung vor allem während der Sommersaison mit deutlich gleichmäßigeren Wachstumsbedingungen.

Anpassungen an Bonsai-Bedingungen: Bonsai-Pflanzen müssen aufgrund der Extremsituation durchaus gute Wachstumsbedingungen haben -gleichmäßige Feuchtigkeit – , doch soll übermäßige Feuchtigkeit bei den meisten vermieden werden, Staunässe ohnehin! Es kommt nun auf das Geschick des Bonsai-Besitzers an, den Tropf-Blumat an diese Bedingungen anzupassen (siehe unten) oder umgekehrt die Bonsai-Pflanzen untergeänderten Feuchtigkeitsbedingungen zu kultivieren.

Anschluss an die Wasserversorgung: Empfehlenswert ist der Anschluss an die Netzleitung mittels Druckreduzierer, passend zu den übrigen Fittings aus dem Tropf-Blumat-System. Aber auch eine Versorgung über Hochbehälter mit einem Höhenunterschied von mindestens 1 m ist möglich, wenn die Nachfüllung des Behälters sichergestellt ist.

Hinweise für den Gebrauch

1) Wässern, Befüllen

Tonzylinder zunächst gründlich wässern (ca. 30 min), danach Gießkopf unter Wasser aufschrauben, so dass der gesamte Fühler luftfrei mitWasser gefüllt ist.

2) Einsetzen

An geeigneter Stelle, z.B. im Randbereich an unauffälliger Stelle, mind. 1 cm von der Schalenwandung entfernt, mit dem dazugehörigen Ausstecher ein passendes (etwas kleineres) Loch vorbohren, Ø ca. 15 mm,ca. 20-25 mm tief, um den Tonzylinder hier hineinzudrücken und dabei maximalen Bodenkontakt zu erzielen. Evtl. störende Wurzeln kann man im Einzelfall durchaus mit Schere oder Zange beseitigen. Die Einstecktiefe sollte mindestens bis zur Unterkante der Kunststoffhülse reichen, so dass der Tonzylinder voll bedeckt ist. Nach dem Einstecken sollte man das Substrat rings um den Fühler seitlich etwas andrücken, um den Fühlerort noch zu stabilisieren.

3) Einstellen

Grundsätzlich gelten die Einstellungshinweise des normalen Tropf-Blumat. Dabei wird nach der maximalen Feuchtigkeit eingestellt:Substrat intensiv befeuchten und Tropf-Blumat mit der Stellschraube so einstellen, dass er nicht tropft. Diese Stellschraube wird später nur noch geringfügig verändert ( ± 2-3 Markierungen). Vielmehr stellt man die mäßige Feuchtigkeit über die Dauer der Bewässerung ein. Diese ist bei den Gefäßen mit geringem Substratvolumen entsprechend der besonderen Bonsai-Situation sorgfältig zu beachten. Die Länge des überstehenden Tropfschlauches bestimmt die Dauer der Bewässerung und damit den Grad der Befeuchtung:

KURZER ÜBERSTAND = KURZE BEWÄSSERUNGSDAUER UND UMGEKEHRT.

Der standardmäßige Überstand von 8 cm kann bei Kleingefäßen auf ca. 3-5cm reduziert werden, jedoch immer in Abhängigkeit von der gewünschtenFeuchtigkeit und der Art des Substrates (eigene Erfahrung sammeln !).
Die von oben sichbare Befeuchtung ist dabei fast immer nur ein geringerer Teil der Gesamtoberfläche. Allgemein ist es nicht erforderlich, ein Gefäß gleichmäßig zu durchfeuchten. Die Pflanzen können sich auf die punktuelle Versorgung einer Tropfbewässerung sehr gut einstellen, so dass gegenüberliegende Trockenbereiche toleriert werden. Erst bei Gefäßgrößen ab ca. 20 cm Durchmesser sind weitere Tropfstellen (Verteiltropfer) oder ein zweiter Fühler vorzusehen.

4) Wartung

Als Wartung ist nur die Beobachtung des Fühlers erforderlich. Ein sicheres Zeichen für die notwendige Ergänzung des Wasserinhaltes ist eine im Vergleich zur Anfangseinstellung zu lange Bewässerungsdauer,die man an deutlichem Überschusswasser erkennt. Ein geringfügiger Wasserverbrauch ist normal, wodurch der Fühler etwas träger wird und allmählich länger bewässert.
Der Tropf-Blumat wird dann vorsichtig aus dem Substrat herausgezogen, dabei das Einsteckloch möglichst nicht aufweiten, Gießkopf abnehmen und unter Wasser neu befüllen. Den Tropf-Blumat dann wieder in das alte Loch vorsichtig einführen und das Substrat seitlich wieder etwas andrücken. Wenn zuvor und während des Befüllens die Stellung des Einstellknopfes nicht geändert wurde – am besten durch eine Abdeckkappe vorher sichern – , so muss jetzt keine Neueinstellung erfolgen (andernfalls siehe Einsellung wie oben).
Die Wasserfüllung des Tropf-Blumat hat bei richtiger Einstellung (auf maximale Feuchtigkeit) eine lange Standzeit, so dass ein Nachfüllen oft nicht oder maximal einmal pro Sommersaison erfoderlich ist.

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