Einsatz von Verteiltropfern
‚Verteiltropfer‘ sind zusätzliche Tropfdüsen, die am Tropfschlauchende nach dem Tropf-Blumat vorgesetzt werden, um die einzelne Tropfstelle des Tropf-Blumat auf mehrere Tropfstellen zu verteilen. Dabei werden die Verteiltropfer mit ca. 20-25 cm langen Abschnitten des Tropfschlauches verbunden. Am Ende gibt es den ‚End-Verteiltropfer‘ mit nur einer Anschlusstülle. Alternativ werden bei den ‚Hochbeetreihen‘ die Verteiltropfer mit 8 mm-Rohrstücken verbunden, allerdings in kürzeren Abständen, weil es dort mehr um die Reihenbewässerung von Saatreihen oder Pflanzreihen mit geringem Pflanzenabstand geht, wie es bei der Anzucht von Gemüse häufig der Fall ist.
Anwendung der Verteiltropfer mit Tropfschlauch:
Mit diesen zusätzlichen Verteiltropfern lassen sich Tropf-Blumat einsparen, weil damit eine größere Fläche ohne weiteren Fühler bewässert werden kann. Ratsam ist aber eine Anwendung nur dort, wo man sie auch beobachten und prüfen kann, weil sie je nach Wasserqualität eine Neigung zum Verstopfen haben; eine Reinigung am Ende der Saison ist sinnvoll oder häufig notwendig. Bei sehr kalkhaltigem Wasser sollte man besser nur mit Tropf-Blumat ohne Verteiltropfer arbeiten. An einem Tropf-Blumat müssen mindestens 2 Verteiltropfer angeschlossen werden (1 Verteiltropfer + 1 Endverteiltropfer oder 2 Verteiltropfer + 1 Verschlusskappe). Für mittelgroße Pflanzen im Beet, zum Beispiel Tomaten oder Paprika genügen 2- 3 Verteiltropfer pro Pflanze. Diese Anzahl genügt, um die Pflanze beidseitig zu bewässern.
Die Verteiltropfer ergeben häufig eine größere Ausbringmenge als vermutet, aber nur weil sie am Tropf-Blumat wegen einem größeren Widerstand in dieser Tropferkette feuchter eingestellt werden (siehe Einstellungen). Grundsätzlich verteilen diese Tropfer nur die Menge, die kopfseitig am Gießkopf durchgelassen wird. Ein Bewässerungsring mit 5 Verteiltropfern im Abstand von 25 cm ergibt einen Innendurchmesser von 40 cm, passend für einen Kübel mit 60 cm Durchmesser. Dabei sollten die Verteiltropfer mit den Blumat-Stützen gehalten werden, um sie weitgehend waagerecht auszurichten für eine gewisse Gleichmäßigkeit beim Tropfen. Dennoch lassen sich leichte Unterschiede konstruktionsbedingt nicht vermeiden, sind in der Regel auch nicht erforderlich, zum Beispiel bei der ringförmigen Bewässerung von Kübelpflanzen. Einen schwachen Tropfer kann man aber gut korrigieren, wenn die Reduzierschraube um 1-2 Umdrehungen herausgedreht wird; dies sollte aber eher die Ausnahme bleiben.
Anwendung der Verteiltropfer mit Verbindungsrohren:
Mit den dickeren Verbindungsrohren lassen sich bei geringerem Widerstand bis zu 10 Verteiltropfer betreiben, wobei diese stehend in dem Rohrstrang angeordnet sind. Das ergibt kleine Vorteile bei der Vermeidung von Verstopfungen, weil die Austrittsöffnung in den Pausen abtrocknen kann, während das Rohr gefüllt bleibt. Die Verteiltropfer haben geringere Abstände – 10 und 15 cm – und sind damit nicht auf einzelne Pflanzen ausgerichtet, weil man für die Kleinpflanzen eher ein durchgängiges Feuchtband anstrebt. Bei Saatreihen zum Beispiel mit gerade auflaufender Saat soll die Bodenoberfläche nicht austrockenen. Dafür muss der Tropf-Blumat sehr feucht eingestellt werden, wobei auch die Einstecktiefe des Tonkegels beachtet werden muss (siehe Einstellungen).